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FM4 = 13 Geburtstagsfest, 19. Jänner 2008 (Arena,
Wien)
(von Thomas Hochwarter und Michael Tanki)
I'm
gonna have a party
FM4 = 13
Die Fraktion derer, die der Überzeugung sind,
dass ein FM4-Geburtstagsfest nicht das Wahre ist, sollte das Thermometer
nicht mindestens 5 Grad unter Null anzeigen – ja, diese Fraktion ist nicht
schlecht besetzt. Ob sie beim diesjährigen Event – traditionell im Jänner,
traditionell in der Arena Wien – anwesend war, um ihren Unmut zu äußern oder
der Veranstaltung fernblieb, um so ein Zeichen des Protests zu setzen, ist
nicht überliefert. Es entging ihnen einiges, sollten sie sich für zweiteres
entscheiden haben.
Durch ungewöhnlich milde Temperaturen und starken Föhn zeichneten sich die
äußeren Bedingungen bei FM4=13 aus. Von Dynamite Deluxe
über Chikinki zu Blood Red
Shoes reichte das diesjährige Line-Up des
Fests, welches in etwa eine Woche im Voraus ausverkauft war.
Großer Pluspunkt der ganzen Angelegenheit war erneut das reichhaltige,
abwechslungsreiche musikalische Angebot in den verschiedenen Gebäuden des
Arena-Areals – ein Umstand, der jede Diskussion über eine Änderung des
Austragungsortes schnell beendet. Viel mehr als ein Geheimtipp war aufgrund
der verschiedenen DJs das Beisl, welches auch durch seine gedrungenen
Räumlichkeiten die perfekten Vorraussetzungen erbrachte, um zur Location des
Abends schlechthin zu werden – trotz der Acts unterschiedlichster
Stilrichtungen am Open Air-Areal sowie in der großen Halle.
Obwohl festzuhalten ist, dass dem Line-Up diesmal die wirklich überzeugenden
Namen fehlten, gab es zumindest eine Band, auf die man aus vielerlei Gründen
gespannt sein durfte: Get Well Soon.
Die Welle an Lobhuldigungen, welche die Newcomer zuletzt durch das
Feuilleton erfuhren, sollte eigentlich ein deutliches Signal für überhöhte
Vorsicht sein. Diese war aber nicht angebracht, wie man beim Auftritt der
Band schnell feststellen konnte. Diese schnelle Bestätigung genügte vielen
der Versammelten scheinbar, da man sich pünktlich zum Beginn des Sets von
Nada Surf wieder aus der Halle begab.
Sicherlich könnte man dies auch zum Anlass nehmen, die Running Orders
infrage zu stellen – dass das keinen Sinn macht, steht noch schneller fest.
Die Phrase, dass man gespannt sein darf, was von Get Well Soon in Zukunft zu
hören sein wird, kann nur als niedliche Untertreibung herhalten - trotz der
phasenweise etwas zu offensichtlichen Radiohead-Hommagen und der vokalen
Unsicherheiten von Konstantoin Gropper, der zu häufig ein strarres
Festkrallen an Ian Curtis und Tom Smith suggeriert.
Nada Surf gaben sich souverän und spulten ihr Set ohne Überraschungen und
mit allen Hits und Dauerbrennern herunter, die man erwartet und für die man
sie schätzt. Special Guest des Abends waren Fettes Brot,
die jedoch nur kurzzeitig für Ausnahmezustand sorgten – und zwar mit
„Bettina“, ihrer aktuellen Single, ein gelungener Mix aus „Schwule Mädchen“
und „Emanuela“, mit deutlich mehr Unverschämtheit und Geradlinigkeit in Text
und Ton, was den Sound der Brote dem Stil von Deichkind nach deren
Neu(er)findung näher bringt.
Zuvor versammelte sich das FM4-Personal auf der Bühne, da man scheinbar
keine besseren Einfälle für den vermeintlichen Höhepunkt des Abends hatte.
Dass die Mehrheit der Crew sich nicht uneingeschränkt wohl fühlte in dieser
etwas seltsamen Situation war offensichtlich. Ähnlich ging es dem Publikum:
Was war zu tun? Sollte man zujubeln, betreten schweigen oder höflich
klatschen? Und so wurde aus dem protokollarischen Höhepunkt des Fests eine
peinliche Farce, nicht zuletzt aufgrund der „Tortenverteilungstechnik“, die
an dieser Stelle nicht weiter kommentiert wird.
Review /
Fotos
Thomas
Hochwarter,
Michael
Tanki
Copyright: www.britishrock.cc
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Copyright 2007
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