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LOST ALONE (UK), 11.
Dezember 2008 (B72, Wien)
(von Lisa Pointner)
Lost Alone
im B72
Interview mit Steven Battelle
Wie hat euch die
Tour bis jetzt gefallen?
Genial – es war absolut brilliant.
Ich denke, wir haben
jetzt cirka
8 Monate nur an unserem zweiten Album gearbeitet,
Ideen gesammelt und
Songs geschrieben.
Normalerweise würde man warten, bis das Album herauskommt
und danach auf Tour
gehen, aber wir meinten nur - „bitte, können wir nicht einfach jetzt etwas
machen“
Es gibt einige Städte, die wir wirklich lieben, Wien ist eine davon. Wir
wollten dorthin zurückkehren, wo wir letzten Dezember aufgetreten sind.
Einfach nur, um zu spielen, und bei den Leuten zu sein, die uns so großartig
empfangen haben.
Weißt du, es ist ein
unglaubliches Gefühl – du schreibst einen Song in deinem Schlafzimmer, dann
kommst du in ein anderes Land, in dem du erst einmal warst und die Leute
singen die Texte. Ich liebe es,
auf Tour zu sein.
Das klingt, als würdest du gern für immer auf Tour gehen.
Ich
liebe jede Minute auf Tour. Natürlich - manchmal, wenn man einen freien Tag
hat, vermisst man bestimmte Leute und wünscht, sie wären hier.
Aber wir haben ohnehin
einen sehr strikten Tourplan, da bleibt kaum Zeit dazu.
Ich will
schließlich,
dass meine Band vorwärts kommt.
Ich schäme mich nicht dafür,
dass ich Platten verkaufen will.
Wir sind Künstler.
Manche Musiker sagen, es geht ihnen nicht darum, Platten zu verkaufen. Aber
das ist doch der Traum eines jeden, so viele Menschen wie möglich
seine Musik zugänglich zu machen.
Es ist auch toll, die
Entwicklung zu sehen. Als wir das erste Mal nach Berlin kamen, spielten wir
vor ungefähr 10 Menschen, das
darauf folgende Mal
schon vor hundert und jetzt
war der Club richtig voll.
Ich habe gehört, ihr hattet
viel Pech auf dieser Tour. Was ist passiert?
Wir
mussten das erste Konzert leider
absagen, da
unser Van den Geist aufgegeben hat,
bevor die Tour überhaupt erst
starten konnte. Die Show
in München musste ausfallen, da Mark (Drummer) sich die Hand verletzt
hat. Hätten wir den Gig gestern gespielt, wären wahrscheinlich die Konzerte
heute und morgen ausgefallen.
Dies ist überhaupt die
allererste Tour, bei der wir Konzerte absagen mussten.
Wir werden diese Shows
nachholen.
Wer schreibt bei euch die Songs in der Band?
Ich schreibe die Songs – immer. Ich schreibe die Texte und die Musik.
Kannst du mir etwas über den Entstehungsprozess deiner Songs erzählen?
Grundsätzlich entsteht zuerst der Text, und dann die Melodie.
Ich gehe gerne früh am Morgen
oder spät in der Nacht
spazieren. Da fallen mir
oft gute Texte ein, Sachen, die mich gerade beschäftigen.
Wenn
der Text gut genug ist,
greif ich zur
Gitarre und versuche,
eine Melodie zu finden.
Meine Songs durchlaufen eine
Art Qualitätskontrolle. Nur wenn ich
sie großartig
finde,
spiele ich sie den anderen Bandmitgliedern vor.
Gemeinsam versuchen wir, diese weiter zu verbessern.
Euer erstes Album trägt den Namen „Say No To The World“. Warum habt ihr
diesen Namen ausgewählt, und was bedeutet er für euch?
Der Grund war unsere erste Tour durch Europa.
Ich hatte so eine
falsche Vorstellung davon, wie sie
sein würde. Ich habe nicht erwartet, so vielen
tollen
Menschen zu begegnen,
so schöne, großartige Orte zu sehen. Die historische Entwicklung ist überall
präsent.
England ist total amerikanisiert. Eigentlich haben wir auch
eine interessante, aufregende Geschichte, aber es fühlt sich so an, als
würden wir mehr und mehr ein Teil Amerikas werden.
„Say No To The World“ soll eigentlich „say no to the powers of the world“
oder „say no to America“
bedeuten.
Ich
hasse Amerika nicht, im Gegenteil - die Leute sind toll. Was mich stört
sind die Machthaber, die vorgeben, wie man sein soll und was man zu tun hat.
Ihr arbeitet gerade an eurem zweiten Album, richtig?
Ja, wir sind gerade mittendrin. Wir arbeiten sehr hart.
Habt ihr schon Songs aufgenommen?
Wir
werden im Januar
mit den Aufnahmen beginnen. Wir haben schon Demo-Songs
im Kasten
– sehr viele sogar. Ich habe zirka 70 Songs geschrieben, über 40 Demos
aufgenommen. Sobald wir mit dem Album fertig sind
gehen wir auf Tour –
überall hin, für 2 Jahre oder so.
Glaubst du, es ist wichtig, zu denken, dass das aktuelle Album besser ist,
als die Alben davor?
Auf
jeden Fall. Man entwickelt sich ja weiter.
Als ich begonnen habe,
Songs für das zweite Album zu schreiben, hab ich sehr unter dem Druck
gelitten. Wir sind zwar noch keine weltberühmte Band,
haben
auf unser erstes Album aber
sehr viel positive Resonanz
bekommen - auch von großen Bands.
Anfangs hab ich mir
immer Sorgen gemacht, ob diese Leute die neuen Songs auch mögen würden. Das
hat mich im ersten Monat sehr gebremst, bis ich zu mir gesagt habe – diese
Menschen mögen meine Lieder, weil sie von mir kommen – und
es
genau das ist, was sie hören
wollen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Schreiben richtig genießen.
Inwiefern wird sich die neue Platte von der Alten unterscheiden?
Die Idee ist, alles extremer zu gestalten. Die härteren Songs sind noch
härter und kraftvoller, und die langsamen Lieder haben mehr Gefühl und sind
einfach schöner und ruhiger.
Es hat auf jeden Fall mehr Facetten und transportiert eine Vielfalt von
Gefühlen.
Links:
http://www.myspace.com/lostalone
Review
/ Interview / Fotos
Lisa Pointner
Copyright: www.britishrock.cc
britishrock.cc - music zine austria
Copyright
2008
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