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MARIA MENA, 03. Oktober 2007 (Wien,
Szene)
(von Thomas Hochwarter)
Große Gefühle und ein Lapdance - Maria Mena live
in Wien
Nicht immer kann man nach einem Konzert
von einem ganz besonderen Abend sprechen, das ist klar. Diesmal konnte die
Devise wohl nur lauten: Die Chancen stehen gut darauf, aber lassen wir uns
einfach überraschen.
Wenn die junge norwegische Sängerin Maria Mena auftritt, darf man von keinem
ruhigen, introvertierten Akustikabend ausgehen. Der Beginn war zaghaft und
auch aus technischer Sicht (Menas Stimme wurde von der Instrumentengewalt
der fünfköpfigen, eigentlich eher zurückhaltenden Begleitband übertönt)
nicht der beste.
Dies änderte sich aber bald, da die Soundprobleme hörbar schnell behoben
wurden. Nun war endgültig klar, dass Mena ihre Stimme als ganz besondere
Gabe und Geschenk betrachten und behandeln sollte. In weiterer Folge
überraschte die bildhübsche Künstlerin mit gekonntem Hüftschwung und
ungekünstelt wirkenden Tanzeinlagen. Die recht gut gefüllte Szene dankte es
mit überschwänglichem Applaus nach jedem Song. Negativ fielen nur einige
Unbelehrbare auf, welche sich in den hinteren Reihen – am Konzert scheinbar
nicht interessiert – lautstark unterhielten und es damit sogar fertig
brachten, die Musik zu übertonen.
Abgesehen davon ein rundum unterhaltsamer, stimmiger Abend – sichtlich auch
für Sängerin und Band, handelte es sich doch um den letzten Auftritt der
Tour. Aus diesem Anlass wurde die Spezialeinlage gegen Ende der Show, welche
natürlich für überufernde Begeisterung sorgte, etwas umdisponiert: statt
eines Fans bat Mena ihren Tourmanager auf einen Barhocker, welchen dieser
zuvor noch selbst dort postiert hatte. Da er sich ohne große
Überredungskünste seinem Schicksal ergab – nämlich einem heißen Lapdance der
Sängerin – durfte man annehmen, dass er vorgewarnt wurde. Dies tat dem Spaß
aber keinen Abbruch – ebenso wenig wie die im Zugabenblock dargebotene
Coverversion von „I was made for loving you“.
Review
Thomas
Hochwarter
Copyright: www.britishrock.cc
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