more         


moneybrother


maria mena


mando diao


frequency


picture on


air


nuke


joss stone


albert hammond jr


lovely days


state of the heart


donauinselfest


nova rock


placebo


paramore


seewiesenfest


shout out louds


biffy clyro


anajo


the blue van


jet



the rifles


placebo


negative


stone sour


madsen


snow patrol


panic! at the disco


sugarplum fairy


the bishops


frequency 06


benicassim


hans söllner


donauinselfest


gem


nova rock 06


rock am ring 06


schools of rock


the cardigans


paul weller


pete doherty


tomte


the darkness


robert rotifer


isabella richtar


atomic


soulfly


franz ferdinand


the ark


nada surf


nova international


björn kleinhenz


sugarplum fairy


ash



 MAXIMO PARK, 26. Oktober 2007 (Gasometer, Wien)                                                                                                     

(von Thomas Hochwarter)
 
The great director - Maximo Park live in Wien

                                                                          Support: The Research

„I’m not a man, I’m a machine“ – an diesem Abend bekam man die Bestätigung, dass eigentlich das Gegenteil wahr ist. Auch Paul Smith, der singende Poet mit dem Allerweltsnamen, ist nur ein Mensch.

Sichtlich zeigte er sich bemüht, den Druck, für dessen Live-Vermittlung er und seine Mannen bekannt sind, aufrechtzuerhalten. Ohne der Band Vorwürfe zu machen, war aber von Anfang an offensichtlich, dass die Strapazen dieser elendslangen Tour Spuren hinterlassen haben.


Our earthly pleasures destruct us against our will.


Was zu Beginn wirklich recht lahm war, entwickelte sich aber gegen Ende hin glücklicherweise trotzdem zu einem rasanten Gig, der jedoch im Vergleich mit beispielsweis diesem keine Chance hat.

Das sehr früh eingesetzte, von Paul Smith mit den Worten „This is a song that goes like this“ angekündigte, „Apply some pressure“ schien eher ein Weckruf an sich selbst als das Publikum, dem man vollen Körpereinsatz nicht absprechen konnte. Das variantenreiche „The unshockable“, gefolgt vom ebenso komplexen wie mitreißenden „By the monument“ verfehlte ebenso wenig seine Wirkung wie „Graffiti“, auf welches man sich bis zuletzt freuen konnte.

Smith und Keyboarder Lucas Wooller sind für ihre artistischen, teils unorthodoxen Bewegungsabläufe onstage bekannt, der Rest der Band eher für ökonomisches Arbeiten. Smith jedoch sollte darauf achten, dass die von ihm vollführten Posen nicht zu platt anmuten. Es ist davon auszugehen, dass er sich seiner Bühnenrolle derartig opfert, dass abgeklärte Gedanken darüber ebenso unvorstellbar sind wie eben ein Zurücknehmen jener Theatralik. Diese entwickelte sich jedoch bis hierher zu einem phasenweise nur mehr zu einer aufgesetzt wirkenden, etwas aufdringlich anmutenden und im Zweifelsfall unerwünschten Nebenwirkung.

Was bleibt nach gestoppten eineinhalb Stunden? Die Erkenntnis, dass eine ausgelaugte Band oft wirklich besser aufgehoben ist, sich selbst eine Pause zu können, bevor es zu spät ist. Und Verständnis dafür, dass die Smithsche Bühnenshow nicht in dem halsbrecherischen Tempo vollzogen wurde, wie man es zwangsweise geradezu einfordert – wie er von sich selbst wahrscheinlich auch.

Nur etwa eine Stunde vor Beginn des Konzerts stellte sich Co-Songwriter Lucas Wooller meinen Fragen. Äußerst entspannt und sein Newcastle Brown Ale nie vernachlässigend philosophiert er über den Hintergrund des Albumcovers von „Our earthly pleasures“ und rechtfertigt die China-Reise der Band.

Interview:
 

  Review / Interview / Fotos
  Thomas Hochwarter

   Copyright: www.britishrock.cc


 britishrock.cc - music zine austria                                                                                          Copyright 2007