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 MONEYBROTHER, 29. September 2007 (Wien, WUK)                                                                                                                  

(von Thomas Hochwarter)
 
"Es ist schön, unter Freunden zu sein!" - Moneybrother live in Wien

                                                                                                        Support: Plexus Solaire

Dass Moneybrother eine äußerst solidarische Fangemeinde hierzulande hat, ist kein Geheimnis. Nicht nur deswegen überraschte es ein wenig, dass sich die pure Euphorie dieses Abends im W.U.K. erst zu den Zugaben einstellte. Zu Beginn herrschte nicht viel mehr als nett gemeinter Zuspruch durch das Publikum, obwohl man irgendwie doch fühlte, dass alle im Saal den Künstler, seine tolle Band und seine noch tollere Musik lieben.



Vielleicht lag es aber auch am ersten Drittel der Setlist, welches sich äußerst zäh gestaltete. Da kann natürlich Absicht dahinter stecken, auf jeden Fall stieg die Spannung und die versammelte Gemeinde wartete auf die großen Kracher. Bis es soweit war, ergab man sich in gemütlichem Wippen zu den Klängen der Panthers.

Auf der einen Seite der Saxophonist mit Geltungsdrang (an dem ein Weltklassetänzer aller Disziplinen verloren gegangen ist), im Zentrum der abgemagerte Anders Wendin a.k.a. Moneybrother – wer da sonst noch so handwerkte, tat dies im Bewusstsein, dafür nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Es gab aber auch keine Avancen, dies zu ändern – eine klare Rollenverteilung im Hause Moneybrother war offensichtlich.

Als dann nach etwa 20 Minuten „They’re building walls around us now“ verheizt wurde – immerhin ein Live-Höhepunkt as Höhepunkt can be – herrschte kurzfristig Ratlosigkeit. Keine Frage, Herr Wendin hat noch einiges im Repertoire, aber jetzt schon der Klassiker seines Backkatalogs? Die Nummer, welche – so mutmaßte man zumindest – sicher für den Zugabenblock zurückgehalten werde?

Ob sich auch die Fußballer Wolfi Mair und Johannes – vielerorts gerne „Johnny“ gerufen – Ertl mit dieser Fragestellung befassten, war nicht zu eruieren. „Wenn wir schon beim falschen Verein kicken, gehen wir wenigstens auf die richtigen Konzerte!“ – dieser Gedanke war in ihren Augen jedoch ganz deutlich abzulesen.

Ganz nett: aus „Another summer” wurde abschnittsweise „I’m still standing“; außerdem Moneybrothers charmant unbeholfen wirkende Ansagen in gebrochenem Deutsch („Es ist schön hier zu sein! Es ist schön, unter Freunden zu sein!“). Aber auch auf Englisch gab es vom etwas ausgelaugt wirkenden Wendin genug Honig ums Maul: „Tonight, you made a rock’n’roll band very happy” – aber das haben wir doch gern getan! 

  Review
  Thomas Hochwarter

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