PICTURE ON! Neu dabei: Seether, Black Stone Cherry, Soulfly, u.v.m.
02.04.2015
Achtung, das ist kein verspäteter Aprilscherz: Das Line Up für das kleine feine Festival an der Pinka steht! Der Osterhase war überpünktlich, hat sein buntes Nestlein fertig gebaut und besonders prall gefüllt. Diesmal rocken die Ostereier schon etwas lauter. Das dickste von ihnen hört auf den klingenden Namen Seether. Die US-amerikanischen Post-Grunge-Heroes mit südafrikanischen Wurzeln zählen schon seit Jahren zu den Meistern ihres Faches und begeistern immer wieder weltweit ihre Fans.

Soulfly – sie war die erste richtig große Metal-Band beim picture on festival (2007) – kommen ebenfalls zum Gratulieren vorbei und Max Cavalera („je älter desto härter“) wird den Metal innigst zelebrieren. Erdiger Südstaatenrock, veredelt mit einer Brise Folk, Blues und einem kräftigen Schuss Hardrock erwartet das Dorf ohne Grenzen bei Black Stone Cherry. Gerade weil man heißt wie eine Billig-Zigarettenmarke muss man einfach beste Rockmusik machen…

Für ausgleichend melancholischen Alternative-Rock sorgen Anathema. Wenn auch in einer sehr speziellen Form – die britische Band kommt ja aus dem Gothic-Metal-Genre. Und können gleich mit Geburtstag feiern (25 Jahre-Bandjubiläum). Die unverwüstliche Rockröhre Wilfried schaut ebenfalls vorbei. Mit dabei: „Die Neue Band“ – die feinsten Finger der Wiener Szene. Junge, hungrige Musiker der Extraklasse Ganz genau so alt wie das picture on festival sind 30Y aus Ungarn. Die Alternative Rocker haben sich nach einer Buslinie aus dem benachbarten Szombathely benannt. Mit einem Bus dieser Line werden sie übrigens auch anreisen.

Die Full Supa Band trifft mit ihrer Liebe zur Nostalgie und der Auseinandersetzung mit genial Banalem (oder banal Genialem?) auf Improvisation und Experimentierfreudigkeit. pauT, die Band aus Baden unter Frontmann und Multitalent Paul Schreier, gewannen 2010 den Protestsongcontest und überzeugen mit weißem Bass und geradlinigen deutschen Texten.

Die findet man auch bei Philipp & Julia: Frische unverbrauchte Musik zwischen Pop und Indie und Melancholie und Fröhlichkeit. Komplexe Harmonien, minimalistische Beats und zwei äußerst markante Stimmen. Mit Remedy aus dem Südburgenland schließt eine hoffnungsvolle Nachwuchsband den Reigen der Neubestätigungen. Gestartet mit viel Punk widmen sich die vier Jungs nun vermehrt dem Grunge und dem Indie-Rock der 90er-Jahre.

Die kleinste Blasmusik der Burgenlandes, die Zahoracka Banda, zählt ja fast schon zum Inventar. Diesmal im Duett mit der kroatisch-ungarischen Tamburizza Koprive.

Ein Osterei ist allerdings noch nicht geöffnet: Eine Samstag-Band im Apfelgarten lässt noch ein wenig auf sich warten und wird erst in den nächsten Tagen schlüpfen…

02.04.2015, 17:03 von Tobias Haslinger