Liam Gallagher schießt gegen Coldplay - harsche Worte beim Oasis Manchester-Konzert
22. Juli 2025 · 3 Min Lesezeit
Erstellt von: M. Tanki
Wenn Liam Gallagher eines nicht kennt, dann Zurückhaltung – das stellte der Ex-Oasis-Frontmann am Wochenende beim Gig in seiner Heimatstadt Manchester einmal mehr unter Beweis. Mitten im Set richtete er eine überraschend derbe Ansage in Richtung Coldplay – und sorgte damit für heftige Reaktionen im Netz.
„Keine Sorge, wir haben nicht diesen verdammten Coldplay-Dreck, diesen hinterfotzigen Kamera-Scheiß!“, polterte Gallagher auf der Bühne, während das Publikum johlte. Der Ausbruch war eine Reaktion auf den viel diskutierten Vorfall bei einem Coldplay-Konzert in Boston, wo eine sogenannte „Kiss Cam“-Szene einen US-Manager in eine peinliche Lage brachte. Der Mann war mit einer Frau eng umschlungen gezeigt worden – dumm nur, dass sie nicht seine Ehefrau war. Sänger Chris Martin (48) hatte die Situation beim Konzert zunächst nicht ganz durchschaut. "Oh oh, was? Entweder haben sie eine Affäre oder sie sind einfach nur sehr schüchtern", kommentierte er, als sich Andy Byron und Kristin Cabot wegduckten. "Ich hoffe, wir haben nichts Schlimmes getan...", gab er sich wenig später verunsichert. Das virale Video kostete ihn schließlich den Job.
Oasis bei ihrem Reunion Konzert vor 80.000 Fans im Heaton Park Manchester. Foto: M. Tanki, britishrock.cc
Coldplay-Frontmann Chris Martin nahm das Drama mit Humor und spielte bei späteren Auftritten augenzwinkernd auf den Vorfall an. Für Gallagher allerdings ein rotes Tuch: „Es ist uns egal, mit wem ihr zusammen seid, flirtet oder rummacht. Das geht uns verdammt noch mal nichts an.“, wetterte er.
Der Schlagabtausch ist keine Premiere. Schon früher hatte Gallagher seine Abneigung gegen Coldplay öffentlich gemacht, bezeichnete deren Musik als „weichgespülten Müll“ oder schlichtweg „langweilig“. Doch der aktuelle Ausraster zeigt: Die Fehde zwischen den Britpop-Veteranen und der weltweit gefeierten Popband ist alles andere als beigelegt.
Ob Chris Martin auf die neuesten Aussagen reagieren wird, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Gallagher bleibt sich treu – laut und schonungslos direkt.
Ein Statement. Oasis sind zurück – lauter, größer, legendärer denn je. Foto: M. Tanki
Die Zahlen sprechen für sich: 16 Jahre nach ihrer Trennung feiern Oasis ihr Comeback mit einer gigantischen Welttournee – und sorgen damit nicht nur für emotionale Momente, sondern auch für ein enormes wirtschaftliches Echo. Insgesamt 41 Shows in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien stehen auf dem Programm. Nach dem Auftakt in Cardiff mit zwei ausverkauften Stadionkonzerten folgten fünf Shows in Manchester – der Heimatstadt der Gallagher-Brüder.
Ganz Manchester war gebrandet mit Oasis. Wiederverkaufstickets wurden mit bis zu 2.500 Pfund angeboten. Foto: M. Tanki
Schätzungen zufolge könnte das Brüder-Duo im Rahmen der Tour Einnahmen von rund 50 Millionen Pfund erzielen. Eine Studie im Auftrag der Barclays Bank zeigt: Allein Besucher:innen der UK-Konzerte geben im Schnitt rund 700 Pfund für die komplette „Reunion-Experience“ aus – inklusive Tickets, Anreise, Unterkunft, Kleidung und Fanartikel.
Und davon gibt es reichlich: Neben Klassikern wie Shirts, Tassen oder Postern geht das Merchandising deutlich weiter – bis hin zu Adidas-Sonderkollektionen „The band with the 3 stripes – live ’25“ oder Oasis-Klebeband. In eigens eingerichteten Pop-up-Stores vor Ort wird die Band zur Marke – und die Reunion zur perfekten Symbiose aus Nostalgie, Musik und Massenerlebnis.
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