Biffy Clyro werden ihre Europa-Tour 2026 ohne ihren langjährigen Bassisten James Johnston bestreiten. Der Musiker kündigte an, im kommenden Jahr eine Auszeit zu nehmen, um sich intensiv um seine mentale Gesundheit zu kümmern. In einem persönlichen Statement erklärte Johnston, dass ihn psychische Probleme seit Längerem begleiten und diese auch in Abhängigkeiten gemündet seien, die er bislang für sich behalten habe.
Noch vor kurzer Zeit hatte Johnston die anstehenden Live-Termine mit großer Vorfreude angekündigt. Umso schwerer falle ihm nun die Entscheidung, bei den Konzerten zu fehlen. Gleichzeitig zeigte er sich dankbar für den Rückhalt seiner Bandkollegen Simon Neil und Ben Johnston und betonte, wie wichtig deren Unterstützung in dieser Phase für ihn sei. Er habe inzwischen professionelle Hilfe in Anspruch genommen und wolle anderen Mut machen, offen mit solchen Themen umzugehen.
James Johnston am Nova Rock 2013 (Link zum Review) - Fotos: M. Tanki
Für die Tour hat die Band bereits eine Lösung gefunden: Naomi Macleod wird den Bass übernehmen. Die Musikerin ist unter anderem von Bitch Falcon bekannt und war zuvor auch Teil von Simon Neils Projekt Empire State Bastard. Johnston selbst zeigte sich überzeugt, dass sie die ideale Besetzung für die anstehenden Shows ist.
Der Tourauftakt ist für Januar 2026 in Belfast geplant. Auch im deutschsprachigen Raum stehen mehrere Konzerte auf dem Programm, darunter Auftritte in Düsseldorf, München, Wien, Berlin und Hamburg. Trotz der personellen Veränderung halten Biffy Clyro an allen Terminen fest.